Diözese Graz-Seckau und steirische Caritas erreichen Ziel von 1.000 Grundversorgungsplätzen – Bischof Krautwaschl und Caritasdirektor Küberl: Suche nach Quartieren geht weiter – 15.12.2015
Graz, 15.12.2015 (KAP) Die Katholische Kirche in der Steiermark hat 1.000 Plätze für Asylsuchende geschaffen. Das gab die Diözese Graz-Seckau in einer Aussendung bekannt. Dabei handelt es sich um eine gemeinsame Kraftanstrengung von Diözese und Caritas. Seit Beginn des Projekts, noch unter Bischof Egon Kapellari im Oktober 2014, konnte die Zahl der Grundversorgungsplätze vervierfacht, die Zahl der Quartiere um das beinahe Zehnfache auf 53 erhöht werden. Weitere Quartierplätze seien zudem für die kommenden Wochen in Planung, hieß es. Die Betreuung der Asylsuchenden werde von der Caritas der Diözese gewährleistet.
Bischof Wilhelm Krautwaschl und Caritasdirektor Franz Küberl zeigten sich in einer Stellungnahme dankbar für das bereits Erreichte und riefen zugleich zu weiteren Anstrengungen und zur Schaffung weiterer Quartiere auf. Bischof Krautwaschl: „Ich danke allen Ehrenamtlichen und Hauptamtlichen in den Pfarren, Orden, und der Caritas, die mitanpacken, um Flüchtlingen eine Herberge zu geben. Sie sind, wie Papst Franziskus sagt ‚Oasen der Barmherzigkeit‘ und machen Christus, der als Kind auch ein Flüchtling war, sichtbar.“
Caritasdirektor Küberl mahnte ein, dass man sich auch in der gegenwärtigen Situation immer vor Augen halten müsse, „dass nicht Massen von Flüchtlingen nach Österreich kommen, sondern Menschen mit individuellen Schicksalen“. Jeder einzelne Platz in guter Betreuung schaffe Hoffnung auf gelingende Integration und auf Zukunft.
Erich Hohl, Integrationsbeauftragter der Diözese, und Franz Waltl, Bereichsleiter für Menschen in Not der Caritas Steiermark, unterstrichen in der Aussendung das gute Zusammenwirken von Caritas, Bischöflichem Ordinariat, Pfarren, Orden, Gemeinden und Land.