INTERNATIONAL
Cursillo-Bewegung International
Der „kleine Kurs im Christsein“ wird auf allen fünf Kontinenten angeboten und ist im Wesentlichen immer gleich aufgebaut.
Cursillo ist Eine weltweite Bewegung in der katholischen Kirche
Ein gemeinsames Ziel: Vielen Menschen in der ganzen Welt das Erlebnis des Wesentlichen im Christentum und Freude am Christsein zu ermöglichen
Die Cursillobewegung ist auf der ganzen Welt im Geist der Freundschaft gemeinsam unterwegs.
„Cursillo: Das ist das Wort, durch Erfahrung bewährt, durch seine Früchte beglaubigt, das heute mit Bürgerrecht die Straßen der Welt durchzieht“, erklärte schon Papst Paul VI. in seiner Ansprache an die Cursillistas anlässlich der Weltultreya in Rom 1966. „Verwirklicht in euch den Geist der Pilgerschaft, der eurer Methode das Gepräge gibt“, fügte Paul VI. hinzu Eine Pilgerreise nach Santiago de Compostela steht am Anfang dieser Bewegung. Biblische Bilder vom unterwegs Sein als pilgerndes Gottesvolk repräsentieren Lebendigkeit, Aufbruch zu einem großen Ziel hin.
Die österreichische Cursillobewegung gehört der Europäischen Gruppe GECC an, deren Vorsitz Österreich mit Ende 2013 an Spanien übergeben hat. Die Koordinationsaufgaben werden jeweils im Vierjahresrhythmus einem Land anvertraut, das von den Mitgliedsländern der Gruppe gewählt ist. Die Internationale Gruppe vereinigt die von der jeweiligen Bischofskonferenz anerkannten Nationalsekretariate.
Aufgabe des koordinierenden Landes ist es, den Kontakt unter den Mitgliedsländern und mit dem Weltsekretariat OMCC zu pflegen, das Portugal bis 2017 innehat. Auch gehört es zu den Aufgaben der Internationalen Gruppen, Einheit und Identität zu wahren sowie regelmäßig Treffen zum Zweck des Erfahrungsaustausches abzuhalten. Ziel dieser Tätigkeit auf internationaler Ebene ist es, eins zu sein im Gebet, im Nachdenken über die Zeichen der Zeit und im christlichen Engagement.
Die vier Internationalen Gruppen – Nordamerika-Karibik, Lateinamerika, Asien-Pazifik und Europa – arbeiten im Weltsekretariat zusammen, das 2004 die kanonische Anerkennung erhalten hat und dessen Statuten vom Päpstlichen Laienrat approbiert sind. Auch in Afrika erlebt der Cursillo seit einigen Jahren einen neuen Aufschwung. Seit 2012 engagiert sich Francis Napoli aus Gibraltar als Beauftragter der Cursillobewegung für die Förderung und Einführung des „Kurses im Christsein“ auf diesem Kontinent. So konnten in den letzten Jahren bereits Cursillos in Südafrika, in Benin, Togo, in Burkina Faso und Uganda stattfinden.
Ein internationales Team, bestehend aus Vertretern aller internationalen Gruppen hat in fast zehnjähriger Gemeinschaftsarbeit die 3. Ausgabe des Buches „IDEAS FUNDAMENTALES“ (Grundlagen der Cursillobewegung) in spanischer und englischer Sprache verfasst; Übersetzungen in andere Sprachen, u.a. ins Deutsche, sollen demnächst publiziert werden. Dieses Buch stellt einen Leitfaden für Mitarbeiter und ein Nachschlagewerk für die Kernpunkte bezüglich Charisma, Lehre, Methodik und Strukturen der Cursillobewegung dar.
Höhepunkte des Jahres 2015 waren für die europäische Cursillobewegung die Audienz bei Papst Franziskus in Rom am 30. April 2015 und die große „Ultreya“ – ein Treffen unter Freunden aus ganz Europa – in St. Paul vor den Mauern, am 1. Mai 2015. Das bislang jüngste Welttreffen fand im November 2013 in Brisbane, Australien statt. Dort waren 23 Länder der Erde durch mehr als 190 Delegierte vertreten.